Montag, 6. Februar 2012

Die Geschichte vom kleinen Zeh...

Es war einmal vor gar nicht all zu langer Zeit, da begab sich ein kleiner ostdeutscher Schäferhund Namens "kleiner Zeh" in die tief verschneite eisig kalte fränkische Winterlandschaft...




Die Sonne schien dem kleinen Zeh auf seinen Pelz - und das gefiel ihm sehr gut...
Er rannte und tobte mit einem unbekannten Schwarzbären im Schnee und freute sich seines jungen Lebens... 



Doch da plötzlich...
... ein vertrautes Geräusch...Es wird doch nicht... 
auch der Schwarzbär lauschte ganz gespannt...

Aus der Ferne war ein donnerndes, lauter werdendes Traben zu hören... 
Kleiner Zeh und schwarzer Bär erstarrten vor Ehrfurcht... 
Es wird doch nicht der große Krieger sein?! 


"Oh, ich versteck mich lieber" - der kleine Zeh wußte ganz genau, 
dass mit dem großen Krieger nicht zu spassen war... 
Und so sprang der kleine Zeh auf und rannte, so schnell er nur konnte... 




 Aber schon bald hatte der große Krieger den kleinen Zeh eingeholt 
und stellte ihn zur Rede: 


"Kleiner Zeh! Weißt Du denn nicht, wie sich ein anständiger deutscher
Schäferkrieger zu benehmen hat?" 


"Nööööööööööö nö nööööö - ich hab KEINE Ahnung, ich bin noch
jung und das interessiert mich auch gar nicht - ich will nur QUATSCH 
machen und RENNEN"... Der kleine Zeh schüttelte so wild seinen ganzen Körper, 
dass der eisige Rotz dem großen Krieger direkt in´s Gesicht flog... 


Als der kleine Zeh dem großen Krieger auch noch in seinen Pelzkragen beissen wollte, wurde der große Krieger richtig sauer und brüllte: 

 "Dann hör mal zu, Du kleine Wurst... Wenn Du mal - so wie ich - ein großer Krieger werden willst, dann brauchst Du drei Dinge im Leben: 

Anstand, Höflichkeit und Respekt vor denen, die älter und weiser sind als Du!
Denn all das, was die Alten schon wissen und können, musst DU erst noch von
ihnen lernen! HAST DU MICH VERSTANDEN, Du kleiner Rotzlöffel???"


Erst wollte der kleine Zeh sich noch wehren und hielt dem 
großen Krieger einfach die Augen zu... 


Doch dann wurde der kleine Zeh plötzlich noch viel kleiner als ein kleiner Zeh - hielt inne - und lauschte gespannt dem großen Krieger... Nachdenklich sagte der kleine Zeh:
"SO habe ich die Sache noch nie gesehen, großer Krieger..." Und nach einer laaaaangen Denkpause sagte der kleine Zeh: "Langsam ist es wohl an der Zeit, dass der kleine Zeh ein großer, erwachsener kleiner Krieger wird..." 


Heute leben kleiner und großer Krieger friedlich vereint und pfötchenhaltend
und sind für unser (Hunde)Leben eine echte Bereicherung geworden!
 
DANKE an EUCH drei für das gestrige TRAUMKULISSENGASSI 
im Herzen des Kleinziegenfelder Tals im Herzen des fränkischen Jura!

 Pssst: Man soll beobachtet haben, dass die beiden heimlich ganz viel Quatsch mit dem Schwarzbären machen... Schwarzer Bär darf das natürlich - ist ja ein Labbi!
:-)



Alle Rechte an Bildern und Text: Uschi Schlicht




2 Kommentare:

  1. Schön geschrieben! Pipi im Auge!

    AntwortenLöschen
  2. Eine wunderschöne Bildergeschichte.. passend zu dem eisigen Winter.. da wird mir ganz warm ums Herz !

    Grüße von den Spitzohren

    AntwortenLöschen